Seit Beginn des Stellio-Theater besteht das Konzept einer offenen Gruppe.
Die Spieler sind für eine Produktion dabei und mit jeder weiteren Inszenierung haben auch neue
Teilnehmer die Möglichkeit mitzumachen. So stehen mit jedem aktuellen Stück immer wieder auch Menschen auf der
Bühne, die bis dahin noch wenig Spielerfahrung haben.
Parallel zu diesem Konzept entwickelte sich in den Jahren ein konstanter Kern von Spielern, der einen Teil des heutigen Ensembles ausmacht.
Durch gezielte Improvisationsaufgaben entdeckt und erarbeitet sich die Gruppe den Stoff zu einem neuen Stück.
Spielerisches Miteinander. Ausprobieren. Lernen dem Moment zu vertrauen. Loslassen, Festhalten. Pause machen. Weiter machen. Bauch an Gehirn: ″Ich übernehme″. Orte, Situationen, Typen. Schöne Seide und alte Lumpen, es reicht für hundert Kleider.
Die Spieler halten ihr Skript und ihre Figuren in den Händen. Jetzt muss es auch in den Füßen ankommen. Szenenarbeit zwischen Tisch, Stuhl und Karton. Nichts auf der Bühne passiert grundlos. ″Warum gehst du ab?″ ″Weil es so im Skript steht...″
Jetzt wird es konkret, Technik, Licht, Requisite, Durchläufe und Lampenfieber. Wer ist dran? War das nicht anders? Hat jemand die Schminke gesehen? Applaus! Ein dreiviertel Jahr für diesen Moment? Nicht nur. Es war eine Zeit voll Lachen, Streiten, Anfassen, Wärme spüren. Menschen, die unterschiedlicher nicht sein können. Das Ensemble!
Im Herbst 2009 wird es dann wieder mit einer neuen Produktion losgehen.
Wer neugierig geworden ist, Fragen hat oder mitmachen möchte,
klicke Mitmachen an.